

Fragen & Antworten
FLASHAAR® Produkte
- Freiheit beim Gestalten mit Licht, eine klare Formensprache und minimalistisches Design mit hoher Funktionalität
- Das Plug&Play Montageprinzip garantiert eine schnelle und unkomplizierte Montage ohne aufwendige und zeitraubende Verkabelungen
- Unsere Leuchteinsätze sind jederzeit mit einem einfach „Klick“ zu montieren oder auszutauschen.
- Mit nur einer elektrischen Einspeisung sind Lichtlinien bis 120m realisierbar
- Universelles und flexibles Baukastensystem für unterschiedlichste Anwendungen
- Integriertes durchgehendes Flachkabel zur Stromversorgung der Leuchteneinsätze
- Alle Leuchteneinsätze sind getestete und werden anschlussfertig geliefert
- Leuchteneinsätze in verschiedenen Schutzarten lieferbar
- Lichtleistung von 300 – 4000lm/m
- Farbtemperaturen von 2200 K bis 6500 K
- „Made in Germany“
- Reproduzierbare Farborte bei Ersatz- oder Ergänzungslieferungen
Lichtlabor
Von den Leuchten werden Lichtverteilungskurven (kurz LVK) in unserem Lichtlabor mittels Fernfeld Goniometer erstellt. Eine LVK soll einen visuellen zweidimensionalen Eindruck vermitteln über die dreidimensionale Verteilung des Lichts einer LED-Leuchte. Dies wird mittels eines Polardiagramms dargestellt, wobei Polarkoordinaten die Lichtstärke und die radiale Skalierung den Abstrahlwinkel darstellen.
Des Weiteren wird der Lichtstrom der Leuchte in der Einheit Lumen (lm) gemessen. Der Lichtstrom ist eine physiologische Messgröße und gibt die von einer Lichtquelle nach allen Seiten abgestrahlte und vom Auge bewertete Strahlungsleistung an. Lumen ist eine rein quantitative Messgröße für die Strahlungsleistung. Um die Qualität beurteilen zu können muss das Spektrum gemessen werden. Dieses wird dann bewertet nach CRI, CQS und anderen lichttechnischen Methoden bzw. Verfahren.
Lichttechnik
Die korrelierte Farbtemperatur CCT (correlated color temperature) ist die relative Farbtemperatur einer weißen Lichtquele und wird in Kelvin angegeben. Per Definition ist es die Temperatur des Plankschen Strahlers, die zu einer bestimmten Farbe des Lichts gehört, das von der Strahlungsquelle ausgeht.
Beispiele für typische Farbtemperaturen sind:
- Kerze = ca. 1500 K
- Glühlampe mit 40 W = ca. 2200 K
- Glühlampe mit 60 W = ca. 2680 K
- Glühlampe mit 100 W = ca. 2800 K
- Halogenlampe = ca. 3000 K
- Leuchtstofflampe = ca. 4000 K
- Vormittags-/Nachmittagsonne = ca. 5500 K
- Mittagssonne, Bewölkung = ca. 5500 bis 5800 K
UGR steht für unified glare rating. Es dient zur Beurteilung der (psychologischen) Blendung von Beleuchtungen von Arbeitsstätten. UGR basiert auf einer Blendformel die alle Leuchten einer Anlage, die zum Blendeindruck beitragen, berücksichtigt.
Typische UGR-Grenzwerte die nicht überschritten werden dürfen :
- ≤16 technisches Zeichnen
- ≤19 Lesen, Schreiben, Schulen, Besprechungen, Arbeiten am PC
- ≤22 Industrie und Handwerk
- ≤25 Grobe Arbeiten in der Industrie
- ≤28 Bahnsteige, Halle
TM30 Rg ist der Gamut Index einer TM30-15 Messung. Zusätzlich, zu der Bewertung der Ähnlichkeit von Testlichtquellen zur Referenz durch den Fidelity Index Rf, wird nun eine Analyse der Farbsättigung und Farbtonverschiebung druchgeführt.
Eine kreisförmige Referenzfläche von 16 Farborten ist festgelegt. Abweichungen davon geben Rückschluss auf die Sättigung eines Leuchtmittels. Werte über 100, anders als beim Fidelity Index Rf, sind möglich.
CIE steht für Commission Internationale de L’Eclairage, sie definierte 1931 das XYZ-Normfarbsystem welches heutzutage in der additiven Farbmischung weltweite Bedeutung hat. Die CIE ist als Normausschuss anerkannt.
Mit der CIE-Normfarbtafel können Farben ohne Vergleichsmuster direkt mit Messgeräten bestimmt werden. Anders als bei einem Farbatlas, wo die Referenzfarben sich mit der Zeit verändern, können nun zu jederzeit Farben exakt repliziert bzw. gemessen auf den Grundlagen des mathematischen Konstrukts des Farbdiagramm des CIE-System. Die Normfarbwerte XYZ liefern Information über Farbton, Sättigung und Helligkeit einer Farbe.
MacAdam-Ellipsen bilden die Basis für eine Messung von Farbunterschiedsschwellen zum Zweck einer empfindungsgemäßen Farbabstandsbewertung. Man spricht dabei von einem wahrnehmbaren Farbunterschied, wenn sich zwei vorgegebene Farben gerade farblich unterscheiden, der sog. Farbabstandsschwelle. Und genau diese Farbabstandsschwellen werden über MacAdam-Ellipsen sichtbar in der CIE Normfarbtafel.
MacAdam-Ellipsen sind dementsprechend ellipsenförmige Farborte, deren Radien und Richtungen vom Farbort der Normfarbtafel abhängen und einen Schwellenabstand beschreiben. Innerhalb von MacAdam-Ellipsen liegen also Farben, die vom Auge als eine einzige Farbe wahrgenommen werden und sie zeigen somit sehr deutlich die empfindungsgemäße Inhomogenität des Auges.
Eine Angabe zur Standardabweichung dieser Farborte ist durch die „Standard Deviation of Colour Matching“, kurz SCDM, veröffentlicht worden. Dabei sind die Unterschiede nur in der Reflektion der Leuchten sichtbar und ein Wert von <3 gilt als kaum wahrnehmbar, also extrem gut. Eine Step-3-MacAdam Angabe gibt daher beispielweise die Toleranz der Farbtemperatur gesehen über das gesamte Binning, von gerade einmal 120K bei einer Farbausgangstemeperatur von 3000 K.
Quelle: Handbuch der Lichttechnik, 5. Auflage Jens Mueller
Leuchtentechnik
DALI = digital adressable lighting interface. DALI ist ein Protokoll für digitale Kommunikation zwischen Komponenten einer lichttechnischen Anlage. In Installationen organisiert und verwaltet ein DALI-Controller den Informationsfluss und den Zugriff aller Komponenten auf die Datenleitung.
Da im Lichtmanagement keine schnellen Prozesse gesteuert werden müssen, ist eine langsamere Datenübertragung, wie bei DALI, absolut ausreichend und trägt zusätzlich zur Kostenreduktion der DALI-Komponenten bei. Trotz dieser bewussten Beschränkungen bietet DALI eine erhebliche Funktionalität, die über das Schalten und Dimmen einzelner DALI-Komponenten weit hinaus geht. So können beispielsweise über Helligkeitssensoren Konstantlicht-Regelkreise aufgebaut werden und attraktive Lichtszenen zusammengestellt, abgelegt und wieder aufgerufen werden.
Ein besonderes Interesse kommt in diesem Zusammenhang auch der Statusrückmeldung der peripheren DALI-Komponenten an den zentralen DALI-Controller zu. Sie ermöglichen eine gezielte Fehlerdiagnose oder die Definition sinnvoller Wartungsintervalle für Vorschaltgeräte und Lampentechnik. Als Medium zur Datenübertragung wird in erster Linie eine Zweidrahtleitung, wie in bisherigen Beleuchtungsinstallationen, genutzt. Diese kann sowohl als separate Leitung aber auch als Nutzung von freien Adern in einer Netzleitung ausgeführt sein. Um die Austauschbarkeit zwischen DALI-Komponenten verschiedener Hersteller sicherzustellen, wird das DALI-Protokoll international gemäß IEC 929 genormt.
Casambi ist ein intelligentes Lichtsteuersystem was mittels Bluetooth, LED’s, Halogenlampen oder auch herkömmliche Glühbirnen steuert. Der große Vorteil von Casambi ist, dass ganze Lichtszenen programmiert werden können und mittels Timer automatisiert geschaltet werden können.
Grundsätzlich besteht ein LED-Aufbau aus folgenden Teilen:
- Halbleiter, als Strahlungs- und Wärmequelle
- Optik, zur Bestimmung der Abstrahlcharakteristik
- Verschiedene Verbindungstechniken als elektrische und thermisch leitende Komponenten des Chips
- Submount/Leiterplatte zur Entwärmung
- Gehäuse als Schutzfunktion
Man kann die Erscheinungsbilder von Fehlern bei der LED in mehrere Hauptgruppen unterteilen. Da sind zunächst die Totalausfälle, wobei es sich einmal um die komplette oder vorübergehende Unterbrechung handelt, deren Ursache im Chip oder an Störungen im elektrischen Pfad liegt. Die Unterbrechung kann durch mechanische Überlastung und chemische bzw. thermische Prozesse hervorgerufen werden. Eine andere Art von Totalausfällen stellt sich als elektrischer Kurzschluss dar. Hier spielen elektrische Überlastung und Silberwachstum eine Rolle.
Bei Degradationsausfällen handelt es sich um die Veränderung der optischen, elektrischen oder thermischen Kennwerte oder einer Kombination von mehreren, wobei die „Lichtabnahme“ der LED die augenscheinlichste Degradation ist. In der Realität gehen aber der Lichtabnahme andere Veränderungen der verschiedenen Parameter voraus. Oft geht eine Degradation einem Totalausfall voraus. Eine spezielle Art der Degradationsausfälle sind reversible Prozesse, die durch Strom oder anderen Stress hervorgerufen werden. Diese Fehler können durch gezielte Tests wie z.B. Temperaturwechseltest hervorgerufen und somit selektiert werden.
Beispiele können sein:
- Elektrische Unterbrechung
- Bonddrahtablösung
- Bonddrahtablösungen durch mechanische Einflüsse
- Bonddrahtablösungen durch chemische Einflüsse
- Elektrischer Kurzschluss
- Durch Überlast erzeugter Kurzschluss
- Kurzschluss durch ESD-Schädigung
- Degradation
- ESD-Schäden
- Chipalterung
- Überhöhte Sperrschichttemperatur
Quelle: https://www.elektroniknet.de/automotive/wirtschaft/erscheinungsbild-und-ursachen-von-led-fehlern.87432.html
Flicker ist das sogenannte Flimmern eines Leuchtmittels. Das Flimmern entsteht dadurch, dass unsere Netzspannung das EVG (Betriebsgerät) mit einer Frequenz von 50 Hz speist und dadurch der Strom 100 mal pro Sekunde seine Stärke ändert. So zeigt sich die maximale Helligkeit oder die Leuchtdichte immer bei maximaler Amplitude, unabhängig von der Polarität im Fall einer Glühlampe.
Eine anderen Möglichkeit sind Flicker bedingt durch Pulse Width Modulation kurz PWM. PWM ist die Grundidee heutiger Dimmer. Im Prinzip erfolgt das Dimmen von Leuchten durch extrem schnelles Ein- und Ausschalten im Millisekundenbereich, was für unser Auge nicht sichtbar ist. Bei diesen Vorgängen kommt es frequenzbedingt zu Verzögerungen welche sich als flimmern zeigen können.
Ein Dimmer ist nichts anderes als ein Regler, der den Strom bzw. die Spannung regelt. Jedoch kommt es bei dem Regeln zu Verzögerungen im Millisekundenbereich. Diese Verzögerung nehmen wir als flackern in den LEDs wahr.
Bei Konvertern ist es ein Qualitätsmerkmal der verbauten Kondensatoren. Sind diese geringwertig, so kann die Zeit, in der die Polarität der Wechselspannung sich ändert, nicht ausreichend überbrückt werden und ein sogenannter Flicker entsteht während dem Polaritätsübergang.
Casambi ist in intelligentes Lichtsteuersystem, welches mittels Bluetooth, LED’s, Halogenlampen oder auch herkömmliche Glühbirnen steuert. Der große Vorteil von Casambi ist, dass ganze Lichtszenen programmiert werden und mittels Timer automatisiert geschaltet werden können.
Quelle https://www.lightim.de/lightim-magazin/was-ist-eigentlich-casambi
Die Schwellspannung (auch Diffusionsspannung) ist der wichtigste Kennwert einer Diode. Die Schwellspannung gibt an, ab welcher Spannung eine Halbleiterdiode in Durchlassrichtung leitend wird. Das bedeutet, eine Diode in Durchlassrichtung ist nicht immer leitend, sondern erst ab einer bestimmten Schwellspannung.
Es spielt dabei keine Rolle, in welchem Spannungsbereich sich eine Diode befindet. Die Anode der Diode muss in Durchlassrichtung nur um die Schwellspannung positiver sein als die Kathode. Die Schwellspannung ist also als Potential zu sehen.
Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201113.htm
PWM ist die Abkürzung für Pulsweitenmodulation. LEDs werden durch einen/eine pulsweitenmodulierten Strom oder Spannung gedimmt. Im Prinzip wird die LED sehr schnell ein und ausgeschaltet und die Anzahl der Schaltvorgänge ist die sogenannte Frequenz. Üblicherweise werden LEDs mit einer Frequenz von 200-300 Hz geschaltet bzw. gedimmt, d.h. 200-300 mal in der Sekunde wird die LED ein- und ausgeschaltet. Der Zustand „Eingeschaltet“ bedeutet immer 100% ein.
Je größer die Zeit zwischen den beiden eingeschalteten Zuständen ist, also die Zeit, in der die LED ausgeschaltet ist, desto weniger Licht wird emittiert. Das träge menschliche Auge nimmt die LED dann als gedimmt war. Möglich ist dies, weil die LED trägheitslos auf dieses Ein- und Ausschalten reagiert, d.h. sie glimmt nicht, wie z.B. der Wendel einer Glühlampe, nach.
LED-Platinen
Das nach der Fertigung exemplarweise vorgenommene Einteilen der Produkte in die verschieden fein abgestuften Klassen wird als „binning“ bezeichnet, dabei wird mittels entsprechend fein abgestufter Parameter in sogenannte Bins sortiert, das heißt, die LEDs werden einer Gruppe gleicher Beleuchtungsintensität und Farborten zugeordnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Binning
Der Rank einer Platine bezeichnet die exakte Position der Farbtemperatur (Farbort) laut der CIE-Normfabtafel innerhalb einer Linie von LED-Platinen. Wesentlich hierbei ist das immer nur direkt angrenzende Binnings miteinander verwendbar sind, da dort der Farbunterschied kaum wahrnehmbar ist.
Der photometrische Code macht Angaben zu lichttechnischen Eigenschaften von LED-Modulen. Er besteht aus 6 Ziffern, die bei einigen Herstellern in der Mitte durch einen Schrägstrich getrennt sind. Beispiel anhand unserem LED-Chipsatz Victory-6: 927 339
1. Ziffer: CRI-Code (Color Rendering Index), bzw. Farbwiedergabeindex. Er gibt die Qualität der wiedergegebenen Farben an. 9 bedeutet einen CRI von 87 -> 90.2. und 3. Ziffer: Diese geben, multipliziert mit 100, die Farbtemperatur in Kelvin an. 27 x 100 = 2700 Kelvin.
4. Ziffer: MacAdam-Index bzw. SDCM (Standard Deviation of Color Matching) am Anfang der Betriebsdauer. 3 ist ein sehr guter Wert und bedeutet, dass Farbtoleranzen fast gar nicht zu erkennen sind.
5. Ziffer: MacAdam-Index der nach 25% der Betriebsdauer, maximal jedoch nach 6.000 Stunden zu erwarten ist. 3 bedeutet, dass hier fast keine Änderungen der Farbwerte zu erwarten sind.
6. Ziffer: Gibt die Konstanz des Lichtstroms an nach 25% der Betriebsdauer, maximal jedoch nach 6.000 Stunden. 9 bedeutet einen Lumenstrom von >= 90% im Vergleich zum Anfangswert.